Fachartikel
Die Kunst der Saatgutvermehrung: Z-Saatgut-Vermehrer und -Aufbereiter zieht Bilanz
2023 war ein Jahr der Extreme – das kalte und nasse Frühjahr verzögerte die Aussaat, durch die Frühsommertrockenheit gerieten u. a. die Sommerungen unter Trockenstress, und der verregnete Juli/August sorgte für wochenlange Druschpausen und ließ einige Bestände ins Lager gehen. Vor allem die Flächen im Norden und Westen Deutschlands waren von Auswuchs betroffen. Gegebenheiten, die besonders in der Saatgutproduktion erfahrene und fachkundige Profis erfordern, um am Ende Qualitätssaatgut für die Landwirte herstellen zu können.
Beim Öko-Z-Saatgut gibt es keine Kompromisse
Bio boomt, und das nicht nur beim Verbraucher. Auch viele Landwirte schließen sich diesem Trend an und stellen ihre Betriebe auf ökologischen Landbau um. Diese Entwicklung hat für alle Prozessbeteiligten weitreichende Konsequenzen. Das fängt schon bei der Bereitstellung von hochwertigem Öko-Z-Saatgut an. Das ist keine leichte Aufgabe, denn die Qualitätsansprüche sind gegenüber konventionellem Saatgut nochmals höher. Ein Beispiel aus Norddeutschland.
Wie die Saat, so die Ernte
Ein Artikel der BIOTOPP 5/21
Der Grundstein für eine gute Ernte beginnt bereits mit der Saat. Auf gute Saatbedingungen zu achten,
ist daher Grundvoraussetzung für einen passenden Feldaufgang, einen schönen Bestand und später für
einen zufriedenstellenden Ertrag.
Saatgut aus dem Norden
Ein Betriebsporträt der BIOTOPP 4/21
Astrid und Jörg Hansen bewirtschaften ihren rund 280 Hektar großen Hof dort, wo andere Urlaub machen: nahe Grömitz, unweit der Ostseeküste. Sie ackern schon lange viehlos und sind auf die Erzeugung von Saatgut spezialisiert.
Hand in Hand effizient und nachhaltig arbeiten
Wer einen Ackerbaubetrieb bewirtschaftet und zusätzlich noch außerlandwirtschaftlich tätig ist, muss mit dem Faktor Zeit haushalten. Hier kommt es auf höchste Effizienz an, die pflanzenbauliche Erfordernisse berücksichtigt, aber auch auf gesellschaftliche Erwartungen eingeht. Behilflich sind eine Top-Technik und zuverlässige Betriebsmittel. Am Ende steht dann die Erkenntnis, dass Effizienz nicht nur für Schlagkraft, sondern auch für Nachhaltigkeit steht.
Weniger ist manchmal mehr
Wer Alternativen zur konventionellen Landwirtschaft sucht, der reinen ökologischen Lehre aber nicht folgen kann, für den mag die Hybridlandwirtschaft ein Weg sein. „Das Beste aus zwei Welten“, nennt das der Ackerbauer des Jahres 2020, Stefan Leichenauer, den eine ganz persönliche Geschichte zum Umdenken brachte. Die Kombination aus heute Bewährtem und altem Wissen in neuem Gewand bringen ihm gute Ernten. Und dank regionaler Vermarktung rechnet sich das Ganze.
Neue Wege auf bewährtem Fundament
Mit gerade einmal 34 Jahren darf sich Phillip Krainbring „Ackerbauer des Jahres“ nennen. Als experimentierfreudiger Praktiker und engagierter Öffentlichkeitsarbeiter hat er klare Vorstellungen davon, wie er den künftigen Herausforderungen begegnen will …
„Ich will ein erstklassiges Saatgut produzieren“
Der züchterische Fortschritt beim Getreide würde die landwirtschaftliche Praxis kaum erreichen, wenn die neuen Sorten nicht in entsprechender Menge vermehrt würden. Um dabei erfolgreich zu sein, bedarf es neben Know-how und größter Sorgfalt auch einer gehörigen Portion Idealismus. Arnd-Kristian Lauenstein aus Hohenhameln, Landkreis Peine, bringt alle betrieblichen und persönlichen Voraussetzungen mit. Er ist einer von etwa 3.500 Vermehrern in Deutschland, die den Getreideanbau mit qualitativ hochwertigem Z-Saatgut versorgen. Wir trafen ihn kurz nach der Weizenernte. …
Hier hat alles Hand und Fuß
Der Torney Unternehmensverbund ist ein „runder“ Agrarbetrieb. Nachhaltigkeit, geschlossene Produktionssysteme, Ressourcenschonung und regionale Verantwortung werden hier großgeschrieben. Für den jungen Pflanzenbauchef bedeutet das vor allem: Vielfalt im Anbau, Bodenschutz und die Nutzung des züchterischen Fortschritts. …
Dem Optimum auf der Spur
Ein Landwirt aus Sachsen-Anhalt untersucht seit vielen Jahren, ob er sein Ertragsoptimum erreicht. Sein Ergebnis: Bei der Gerste ist er nah dran, beim Weizen wäre in den meisten Jahren mehr drin gewesen. Seine Analyse: Es liegt an der Vorfrucht …