Fachartikel

 „Ich will ein erstklassiges Saatgut produzieren“

Der züchterische Fortschritt beim Getreide würde die landwirtschaftliche Praxis kaum erreichen, wenn die neuen Sorten nicht in entsprechender Menge vermehrt würden. Um dabei erfolgreich zu sein, bedarf es neben Know-how und größter Sorgfalt auch einer gehörigen Portion Idealismus. Arnd-Kristian Lauenstein aus Hohenhameln, Landkreis Peine, bringt alle betrieblichen und persönlichen Voraussetzungen mit. Er ist einer von etwa 3.500 Vermehrern in Deutschland, die den Getreideanbau mit qualitativ hochwertigem Z-Saatgut versorgen. Wir trafen ihn kurz nach der Weizenernte.

Herr Lauenstein, Sie haben soeben den von Ihnen vermehrten Winterweizen abgeerntet. Sind Sie mit dem Ertrag und der Qualität zufrieden?

Die Erträge sind mit 95 bis 105 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) recht ordentlich. Und auch die Qualität des Erntegutes, insbesondere das Tausend-Korn-Gewicht (TKG), stimmen. Nach derzeitigem Stand sind wir mit der Ernte zufrieden.

Aber wir sind noch nicht durch, die stressige Zeit geht mit dem Vertrieb der Ware weiter – 18-Stunden-Tage sind keine Seltenheit. Das Getreide muss aufbereitet, abgepackt und kommissioniert werden. Das alles muss in wenigen Wochen über die Bühne gehen.

Können Sie das ein wenig genauer erklären?

Nach dem Drusch beginnt die sortenreine Einlagerung – bei Bedarf mit einer schonenden Trocknung mit Temperaturen nicht über 45 °C. Nur so bleibt die volle Keimfähigkeit erhalten. Nach der Rückkühlung folgt die Aufbereitung, das sind die Reinigung und Sortierung nach Größe und Gewicht. Je nach Bestellung der Kunden erfolgt die Beizung und Verpackung zum Versand. Das Gros des fertig aufbereiteten Saatgutes wird ab Mitte September geordert. Die meisten Bestellungen laufen in den folgenden vier bis sechs Wochen auf. Wir haben also nur wenig Zeit, um die Ware in den Markt zu bringen.

Allerdings gibt es auch Berufskollegen, die noch die letzte Meldung der Sortenprüfungsergebnisse abwarten wollen, bevor sie bestellen. Das macht unsere Arbeit nicht gerade einfacher. Ein frühzeitiges Ordern würde alles besser planbar machen. Wir kämen ruhiger durch die Saison, und es würden Logistikkosten gespart. Was bei Mais und Zuckerrüben geht, müsste doch auch bei Getreide möglich sein. Daher appelliere ich an die Berufskollegen, sich rechtzeitig Gedanken über die Sortenfavoriten zu machen und frühzeitig zumindest den Großteil des Saatgutes zu bestellen.

„Früher vermehrten wir auch Gerste und Raps. Da die Reinigungsarbeiten sehr aufwändig sind, konzentrieren wir uns heute ausschließlich auf Weizen.“

Sie vermehren ausschließlich Weizen? Sind andere Getreide- oder Kulturarten nicht interessant für Sie?

Unsere Technik ist komplett auf Getreide ausgerichtet. Früher haben wir auch Raps und Gerste vermehrt. Allerdings sind die Reinigungsarbeiten beim Fruchtartenwechsel von Gerste zu Weizen oder Raps zu Getreide doch sehr aufwändig. Da wir auch hohe Stufen an Basissaatgut produzieren, fördert die Konzentration auf eine Fruchtart sowohl im Feld als auch in der Anlage die Qualität des Saatgutes wesentlich.

Bei der Kartoffel, die wir auch schon vermehrt haben, kam in einigen Jahren hinzu, dass deren Ernte und Einlagerung zeitlich mit der Z-Saatgut-Produktion kollidierte. So konzentrieren wir uns auf den Weizen, von dem wir neun Sorten anbauen – sieben gehören zu den aktuellen Topp-Sorten. Davon laufen jeweils drei in einer Regie, sind im Anbau also identisch. Insgesamt verarbeiten wir die Ernte von 85 ha.

Was genau passiert im Getreidelager?

Um Verzögerungen zu vermeiden, haben wir die Annahmeleistung unserer Anlage, die nur 20 Tonnen pro Stunde beträgt, durch Automation auf die Leistung unseres Mähdreschers abgestimmt. So sind wir in der Lage, Ernte, Aufbereitung und Einlagerung in einem Zug zu erledigen.

Bei der Annahme werden gleich das erste Mal Staub und Verunreinigungen abgesaugt. Dieser Vorgang wird ebenso bei allen folgenden Arbeitsschritten durchgeführt. Daran erkennen Sie, welche Bedeutung die Reinigung des Erntegutes im Lager, aber auch auf dem Feld (Kasten) hat. Zudem werden immer wieder alle Elevatoren und jeder Übergabepunkt kontrolliert und bei Sortenwechsel gereinigt.

In der Reinigungsmaschine werden mittels Sieben zudem Besatz, Bruchkorn und Spelzen entfernt und gleichzeitig die Körner nach Größen sortiert. Alles was unter 2,5 mm ist – in ertragsschwachen Jahren auch mal 2,2 mm – geht als Absaat ins Futtergetreide. Und über einen so genannten Rundkorntrieur werden Unkrautsamen z. B. von Wicke und Klette, aber auch Bruchkorn entfernt.

Was macht denn nun Ihr aufbereitetes Getreide zum zertifizierten Saatgut?

Nach der erfolgreichen Feldanerkennung müssen Proben unserer aufbereiteten Ware amtlich untersucht werden. Diese Proben, die mein Vater und ich als vereidigte Probenehmer selber ziehen können, werden verschlossen und mit einem Etikett versehen, das neben einer Nummer auch mit einem QR-Code versehen ist. So lassen sich spätere Saatgutpartien bei Reklamationen bis auf die Anbauparzelle zurückverfolgen. Zusätzlich werden Kontrollproben durch einen amtlichen Anerkenner gezogen.

Die Proben gehen an ein amtliches Labor – bei uns ist es die LUFA Nord-West in Hameln –, wo die Beschaffenheit geprüft wird. Es werden technische Reinheit, Besatz, Keimfähigkeit, TKG und Gesundheit untersucht. Meistens liegt nach etwa einer Woche das Ergebnis vor, im positiven Fall ist das der Anerkennungsbescheid, der Ritterschlag zum Z-Saatgut, wenn Sie so wollen. Erst wenn der vorliegt, können wir das Saatgut mit dem vom Auftraggeber gewünschten Mittel beizen und über die VO-Firma in den Verkehr bringen.

Woher wissen Sie, welche Mengen Sie für den Vertrieb vorbereiten müssen?

Die VO-Firmen sprechen das mit den Züchtern ab, und wir bereiten die Ware vor. Gebeizt und abgepackt wird immer erst nach Bestellung. Unser Saatgut ist also immer ‚made to order‘ und wird individuell zusammengestellt nach Sorte, Menge und Gebinde, also 50-Kilogramm-Sack, Big Bag oder lose Ware. So etwa sechs Wochen vor der Winterweizenaussaat geht es los. Wir sind auf jeden Fall ab Anfang September lieferbereit. Bei späten Ernten kann das Zeitfenster aber auch enger werden.

Die kommissionierte Ware wird meistens direkt vom Hof abgeholt und zum Händler bzw. Käufer gebracht – aus der Region, für die Region. Das spart unnötige Transportwege. Die VO-Firma bekommt den Lieferschein, der bei uns noch klassisch in Papierform mit Durchschlag vorliegt, regulär per Post, manchmal auch auf digitalem Wege zugestellt. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Meine interne Auftragsverwaltung ist datenbankbasiert und über WLAN bis an die Abpackstation synchronisiert.

Wie Sie sehen, ist das alles ein komplexer Prozess, bei dem wir als kleiner Betrieb sehr flexibel reagieren können. Wir arbeiten auf Zuruf und bei Bedarf auch mal nachts.

„Die Abstimmungsprozesse zwischen Züchtern, VO-Firmen und unserem Betrieb laufen reibungslos. Die Kontakte zu unseren Partnern sind hervorragend.“

Nun beginnt der Prozess der Saatguterzeugung bei Ihnen ja nicht erst mit der Getreideernte. Was passiert vorher?

Wo wollen wir anfangen? Am besten bei der Sortenwahl. Die sprechen wir frühzeitig mit den Züchtern und den VO-Firmen ab. Ausschlaggebend ist dafür natürlich, was die Praxis nachfragt. Aktuell ist es vor dem Hintergrund der Düngerverordnung die Stickstoff-Ausnutzung der Sorten, in anderen Jahren war es zum Beispiel die Winterhärte.

Bei der Festlegung der Sorten schielt man natürlich auch auf neue Kandidaten aus der Wertprüfung des Bundessortenamtes und die Versuche der Offizialberatung. Es ist eine große Herausforderung, neue Sorten zu entdecken, die in den kommenden Jahren am Markt gefragt sein werden. Und das Spannende für uns: Durch diesen Blick von oben und den Austausch mit Handel und Züchtern sehen wir Vermehrer neue Sorten vielleichte etwas eher als andere Berufskollegen.

In Absprache mit den Züchtern und den VO-Firmen werden dann auch die Aussaatflächen festgelegt. Stoppelweizen, also Weizen nach Weizen, wird bei uns nur dann produziert, wenn es sich vorher um die gleiche Sorte handelte. Ansonsten steht das Vermehrungsgetreide immer nach einer Blattfrucht.

Grundsätzlich gilt: Alle Entscheidungs- und Arbeitsprozesse werden akribisch dokumentiert. So werden zum Beispiel bei der Aussaat von Vorstufen- oder Basis-Partien Zeit und Ort dokumentiert, eine Rückstellprobe gezogen und alles mit dem Etikett des Saatgutsackes versehen.

Gibt es große Unterschiede in der Bestandsführung gegenüber Konsumweizen?

Ja und nein. Bei der Düngung sind die Unterschiede eher gering. Proteingehalt ist für die Saatgutqualität zu vernachlässigen, vernünftige TKG aber nicht. Beim Pflanzenschutz allerdings bin ich sehr penibel, was Unkräuter und Pilzkrankheiten, insbesondere Fusariosen, angeht. Das sind Risikofaktoren, die eine spätere Anerkennung gefährden können. So sind zum Beispiel Hederich, Klette und Flughafer K.-o.-Kriterien bei der Feldbeschau.

Zwar arbeite ich beim Pflanzenschutz auch nach Schadschwellen, im Zweifel nehme ich aber das wirksamere Mittel. Und wir gehen regelmäßig – mindestens einmal –durch die Bestände, um Unkräuter, aber auch Überlängen sowie Fremdgetreide von Hand zu beseitigen. Hier müssen, hier wollen wir ganz genau hinsehen und arbeiten.

Damit bei der Feldbesichtigung nichts schiefgeht…

Genau, wir wollen ja nicht, dass bei der Kontrolle etwas gefunden wird und ein Bestand nicht seine Anerkennung erhält. Für die Basis- und Vorstufen-Vermehrung kommt der Kontrolleur zweimal, für Z-Saatgut einmal zu uns auf den Betrieb. Dann sollen sich die Getreidefelder von ihrer besten Seite zeigen. Das unterstützen wir mit allem, was wir tun können und müssen. Dazu gehört es zum Beispiel auch, dass die geforderte 40 cm breite Gasse, die zwei Sorten voneinander trennen muss, freigemäht ist.

Vor der Arbeit der qualifizierten Saatenanerkenner habe ich im Übrigen großen Respekt. Sie sehen bei der Feldbesichtigung mindestens so viele Details wie wir, die sich fast täglich mit dem Bestand befassen. Sie erkennen andere Weizentypen, die zum Beispiel eine andere Ährenform haben oder andere Reifeverläufe.

Bei der Kontrolle, die nach vorheriger Terminabsprache stattfindet, gehen die Saatenanerkenner an mehreren beliebigen Stellen 83 Schritte auf einer sogenannten Auszählung in den Bestand hinein. Dabei wird links und rechts von der Person auf Armlänge akribisch genau überprüft, ob alle Kriterien bezüglich Fremdbesatz und Gesundheitszustand eingehalten werden. Das entspricht einer Fläche von 150 Quadratmetern. Die Anzahl der Auszählungen richtet sich nach der Größe des Feldes, mindestens sind es aber fünf pro Vermehrungsfläche.

Wurden bei Ihnen auch schon Flächen beanstandet?

Fehler können passieren, und ganz besonders dann, wenn man mit der Natur arbeitet. Sie ist nun einmal nicht statisch und deshalb nicht sicher vorhersehbar. Es kann aber auch in einer vorgelagerten Anlage durch technische Pannen zu Vermischungen kommen, selbst wenn alles sauber voneinander getrennt ist. Der Nutzer von Z-Saatgut ist trotzdem auf der sicheren Seite. Er hat hier – anders als bei eigenem Nachbau – die grundsätzliche Möglichkeit, fehlerhafte Ware zu reklamieren.

„Fehler können ganz besonders dann passieren, wenn man mit der Natur arbeitet. Sie ist nun einmal nicht statisch und deshalb nicht sicher vorhersehbar.“

Auch wir hatten vor einigen Jahren einmal ein Problem. Das bezogene Basissaatgut hatte einen unzulässigen Besatz mit Triticalesamen. Trotz umfangreicher Reinigung sind zur ersten Besichtigung doch einige unterständige Ähren übersehen worden, und es kam zur Aberkennung. Wir hatten dann, nachdem wir den Fehler abgestellt und das Feld von Hand erneut abgesammelt hatten, einen Antrag auf Wiederbesichtigung gestellt. Die Kosten für die erneute Anerkennung hätten wir normalerweise selbst tragen müssen. Wir konnten uns aber mit dem zuständigen Züchterhaus einigen. Bei endgültiger Aberkennung hätten wir die Ernte nur als Konsumgetreide vermarkten können.

Sie betreiben einen deutlichen Mehraufwand gegenüber der Produktion von Konsumweizen. Dieser Mehraufwand muss sich rechnen. Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus?

Eines vorweg: Ohne Idealismus, den inneren Antrieb, ein hervorragendes Saatgut erzeugen zu wollen, sowie den Spaß an dieser Arbeit geht es nicht. Der Aufwand, den wir auf dem Feld, in den Räumen der Lagerung und Aufbereitung sowie im Büro für die Dokumentation leisten müssen, ist sehr groß. Und die Anforderungen und Auflagen nehmen immer weiter zu. Das bedeutet Mehrarbeit und immer größere finanzielle Vorleistungen. Gerade für kleine Unternehmen, die meines Erachtens das kapazitive Rückgrat der Vermehrung sind, ist das immer schwieriger zu händeln und finanziell zu stemmen. Denn natürlich müssen wir auch Geld mit unserer Arbeit verdienen.

Derzeit sieht es in etwa so aus: Auf der Kostenseite stehen das gegenüber Z-Saatgut etwa doppelt so teure Vorstufen- oder Basis-Saatgut, der zusätzliche Aufwand für die intensiven Reinigungsgänge in Mähdrescher und Anlage, ein Reinigungsabzug von etwa zehn bis 20 Prozent, der als Futtergetreide verkauft wird, sowie der intensivere Pflanzenschutz. Hinzu kommt noch das Absatzrisiko des Saatgutes bei den Selbstaufbereitern, wie wir es sind. 

Die Vergütung dieser Aufwendungen soll durch die Vermehrer- und Aufbereitungsaufschläge erfolgen, die allerdings den steigenden Kosten seit geraumer Zeit nicht gefolgt sind. Sie sind seit vielen Jahren konstant. Hier tut sich kaum etwas.

Es besteht ein zunehmender Anpassungsdruck, diese Leistungen der Vermehrer ausreichend zu honorieren, sonst sehe ich die Zukunft der Saatgutvermehrung als stark gefährdet an. Denn zu der praktischen Arbeit kommt ein hoher Dokumentationsaufwand, der durch die Saatgut-Treuhand und die Saatgutverkehrskontrolle überwacht wird. Und alle drei Jahre ist ein Audit im Rahmen des Qualitätssicherungssystems (QSS) für Z-Saatgut durchzuführen. Der Blick von außen ist sicher gut, öffnet er doch die Augen für Sachverhalte, die man wegen eigener Betriebsblindheit kaum noch wahrnimmt. Aber alles das kostet viel Zeit und Geld.

Wie würden Sie Ihr ganz persönliches Ziel im Hinblick auf die Saatgutvermehrung formulieren? 

Ich denke, es ist das Ziel eines jeden Vermehrers, das perfekte Saatgut erzeugen zu wollen. Das ist auch mein Antrieb: Ich will ein erstklassiges Saatgut produzieren, sauber, frei von anderen Pflanzenarten, sortenrein und von höchster technischer Reinheit. Die Rückmeldungen auf unsere Arbeit sind auf jeden Fall positiv. Wenn die Qualität unseres Saatgutes von Berufskollegen gelobt wird, fühlen ich mich bestätigt. Und ich habe den Anspruch, jedes Jahr die hohe Qualität zu halten bzw. noch weiter zu steigern.

 

Zur Person

Arnd-Kristian Lauenstein, 34 Jahre, nahm nach dem Abitur ein Studium der Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen auf, das er mit dem Master of Science (M.Sc.) beendete. Nach einem halben Jahr auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Australien und weiteren Praxiserfahrungen in Mecklenburg-Vorpommern, Polen und Russland stieg er vor zwei Jahren in den elterlichen Betrieb ein, der heute als Vater-Sohn-GbR (Saatgut Bründeln GbR) geführt wird.

Schlüsselmaschine Mähdrescher

Mähdrescher und Einlagerung sind auf dem Betrieb Lauenstein aufeinander abgestimmt. Die Ernteleistung des Fünf-Schüttlers mit sechs Metern Arbeitsbreite passt zur Aufnahmeleistung des Lagers. Mit eigener Erntemaschine ausgestattet, liegt es auch in Lauensteins Hand, die Druschwerkzeuge exakt nach seinen Überlegungen und Erfahrungen einzustellen.

Das braucht viel Fingerspitzengefühl: „Die Spelzen sollen sauber ausgedroschen, aber kein Bruchkorn erzeugt werden“, erklärt Lauenstein. Zu viele Spelzen und zu viel Bruchkorn machten nachher Probleme in der Anlage. „Bruchkorn ist ein Indikator für einen zu intensiven Drusch, der das Potenzial hat, die Keimfähigkeit zu reduzieren“, so der Vermehrer. Als optimalen Erntezeitpunkt nennt er eine Kornfeuchte von etwa 15 Prozent, denn dann ist das Korn „noch ein wenig elastischer“, also weniger bruchgefährdet.

Auch beim Mähdrusch und den häufigen und intensiven Reinigungsarbeiten der Erntemaschine nimmt sich der 34-Jährige die nötige Zeit. Die hätte er bei einem Lohndrusch nicht. „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit“, sagt er. So werden alle Vorbereitungsböden aus der Maschine entnommen und gereinigt und in der Maschine jede Ecke mit dem Staubsauger gesäubert. „Fehler, die wir hier machen, können wir später bei der Aufbereitung kaum noch ausbügeln“, begründet Lauenstein den bedachten Umgang mit seiner Schlüsselmaschine Mähdrescher.

Betriebsspiegel

Betrieb Lauenstein

Rechtsform:
Vater-Sohn-GbR (Saatgut Bründeln GbR)
Betrieblicher Schwerpunkt:
Vermehrung von Winterweizen (früher auch Gerste, Kartoffeln, Raps) 
Anbau:
67 ha Winterweizenvermehrung, Zuckerrüben, Mais, Blühflächen, Fenchelsaat
Technik:
Lager
Lagervolumen: 800 t
Anzahl der Silos: 16 + Kistenlager
Annahmeleistung: 20 t pro Stunde
Reinigungsleistung: 7 t (aus Qualitätsgründen 5,5 t)
Beizleistung: 7 – 8 t pro Stunde
Feldarbeit
zwei Traktoren (160 und 90 PS)
ein Mähdrescher (6 m Arbeitsbreite, Fünf-Schüttler)
ein Fünf-Schar-Pflug in Maschinengemeinschaft
zwei Grubber in Maschinengemeinschaft
eine Sämaschine (pneumatisch, GPS-unterstützt, 3 m Arbeitsbreite)
eine Anhänge-Feldspritze (5.200 Liter, 27 m Arbeitsbreite), diverse Anhänger

Anmeldung zum Webinar 28.02.2024

Informationen über weitere Veranstaltungen

6 + 2 =

Mit der Anmeldung zum Webinar, stimme ich der Speicherung meiner personenbezogenen Daten (Name und E-Mail) grundsätzlich zu. Mir ist bewusst, dass meine Daten spätestens 6 Monate nach Beendigung des Webinars gelöscht werden. Darüber hinaus ist mir bekannt, dass die Datenschutzerklärung des GFZS für das Webinar Gültigkeit hat.

Anmeldung zum Webinar 06.03.2024

Informationen über weitere Veranstaltungen

3 + 6 =

Mit der Anmeldung zum Webinar, stimme ich der Speicherung meiner personenbezogenen Daten (Name und E-Mail) grundsätzlich zu. Mir ist bewusst, dass meine Daten spätestens 6 Monate nach Beendigung des Webinars gelöscht werden. Darüber hinaus ist mir bekannt, dass die Datenschutzerklärung des GFZS für das Webinar Gültigkeit hat.

Anmeldung zum Webinar 18.03.2024

Informationen über weitere Veranstaltungen

8 + 7 =

Mit der Anmeldung zum Webinar, stimme ich der Speicherung meiner personenbezogenen Daten (Name und E-Mail) grundsätzlich zu. Mir ist bewusst, dass meine Daten spätestens 6 Monate nach Beendigung des Webinars gelöscht werden. Darüber hinaus ist mir bekannt, dass die Datenschutzerklärung des GFZS für das Webinar Gültigkeit hat.